Das Bockspringen kann für Schüler ein Alptraum sein, muss es aber nicht. Dabei kommt es auf die Lehrkraft an, wie sie die Kinder auf diese furchterregende Übung vorbereitet. Wie sollte man Schülern Bockspringen beibringen? Und was sollte in der Turnhalle vorhanden sein, um diese Übung korrekt ausführen zu können? Wir erklären es!
WARUM ÜBER DEN BOCK IN DER SCHULE SPRINGEN?
Das Bockspringen ist keine Modeerscheinung der Lehrer. Diese Übung soll den Schülern helfen, ihre körperliche Fitness zu verbessern und ihre eigenen mentalen Barrieren zu überwinden. Dieser einfachste, grundlegende gymnastische Sprung:
• entwickelt die Sprungkraft - diese Übung kann mit (leichtere Version) oder ohne Sprungbrett durchgeführt werden. Auf jeden Fall muss der Schüler aber kräftig springen, damit er sich hoch abdrücken und das Hindernis überwinden kann,
• entwickelt die motorische Koordination - damit der Bockspringer beschleunigen, sich abdrücken und über den Bock springen kann, ist es wichtig, dass Beine, Arme und der gesamte Oberkörper zusammenarbeiten,
• kann das Selbstvertrauen des Schülers stärken - die korrekte Ausführung dieser Übung, die anfangs sehr schwierig erscheint, verleiht dem Kind Flügel. Dazu muss der Pädagoge auch an der emotionalen Einstellung der Schüler arbeiten. Der Lehrer sollte die Kinder und Jugendlichen motivieren und ihre kleinen Erfolge beim Erlernen des Bockspringens würdigen.
BOCKSPRINGEN - AUSFÜHRUNGSTECHNIK. WIE WIRD DIESE ÜBUNG KORREKT AUSGEFÜHRT?
Der korrekte Bocksprung setzt sich aus mehreren Schritten zusammen. Um diese Übung korrekt auszuführen, muss der Schüler:
1. beschleunigen, mit beiden Füßen auf das Sprungbrett aufspringen und sich dann kräftig davon abdrücken;
2. beim Abdrücken die Arme nach oben schwingen;
3. auf den Bock springen und sich mit den Armen davon abdrücken, während die gestreckten Beine so weit wie möglich gegrätschte werden- in einer Position wie ein türkischer Zwirn;
4. mit geschlossenen Beinen in einer halben Hocke landen.
BOCKSPRINGEN - UNTERRICHTSMETHODIK. VORBEREITUNG AUF DIE ÜBUNG
Wenn man Schülern Bockspringen beibringen will, kann man sie nicht ins kalte Wasser werfen. Kinder und Jugendliche brauchen im Sportunterricht Zeit, um ihre Schnelligkeit und Sprungkraft zu verbessern. Zu diesem Zweck sollte der Lehrer den Schülern während des Unterrichts eine Reihe geeigneter Übungen anbieten.
Bockspringen lernen - sich vom Boden abdrücken
Solche Übungen können zu zweit durchgeführt werden. Die Schüler können sich vom Boden abdrücken, indem sie die Hände auf die Schultern ihrer Schulfreunde legen. Es ist auch sinnvoll, die Kinder vorher mit dem Bock selbst vertraut zu machen. Eine Übung, bei der sich die Schüler vom Sprungbrett abdrücken, dient diesem Zweck. Die Kinder springen darauf mit ihren Händen auf dem Bock, aber sie springen nicht darüber.
Landen lernen nach dem Abdrücken vom Bock
Zum Üben der Landetechnik vom Bock eignet sich eine übliche Turnbank.
Eine solche Holz-Turnbank taugt gut für das Absprungtraining. Dazu muss der Schüler draufsteigen, anschließend sich davon abdrücken und in einer halben Hocke auf dem Boden landen. Sobald die Kinder diese Übung gemeistert haben, kann sie etwas schwieriger gestaltet werden. Bei der fortgeschrittenen Version drückt man sich von der Bank ab, grätscht die Beine in der Luft und landet in einer halben Hocke.
Sich vom Sprungbock abdrücken lernen - Übungen zur Verbesserung der Handkraft
Um die Arme zu stärken und sie auf das Sich vom Bock abdrücken vorzubereiten, empfiehlt es sich, im Sportunterricht eine leitermontierte Matte zu verwenden.
Auf dieser Matte kann man üben, sich mit den Händen so stark wie möglich von dem Schaumstoff abzudrücken. Sie hat eine rutschfeste Oberfläche, die das Risiko des Ausrutschens des Kindes minimiert. Gleichzeitig sorgt der weiche Polyurethanschaum für eine weiche Landung für Schüler, die sich zu hart von der Matte abdrücken und fallen.
WELCHER SPRUNGBOCK IST FÜR SCHULZWECKE ZU BESCHAFFEN?
In der Turnhalle der Schule sollte ein Sprungbock mit höhenverstellbaren Beinen seinen Platz finden, der leicht aus dem Abstellraum „herausgetragen" werden kann.
Dieser Sprungbock hat Beine, mit denen er in der Höhe von 90 bis 140 cm verstellt werden kann - und zwar alle 5 cm. Diese Konstruktion ermöglicht eine allmähliche Steigerung des Schwierigkeitsgrads der Übung. Sportlehrer werden auch die Rollen an den Beinen zu schätzen wissen. Sie erleichtern das Verbringen der schweren Turngeräte aus dem Abstellraum in die Halle.
Obwohl die Schülerinnen und Schüler in der Regel bei dem Gedanken an einen Sprung über einen Bock zurückschrecken, sollte diese Übung nicht aus dem Sportunterricht gestrichen werden. Damit sich die Kinder dieser Herausforderung stellen können, müssen sie gut darauf vorbereitet werden. In der Turnhalle darf auch ein Sprungbock nicht fehlen, der für die Anfangsphase echt sehr niedrig sein kann - das wird die Schüler vom Springen nicht entmutigen lassen.